Gut Bliestorf von oben
Die Gründung
Der einstige Demeterhof wurde 2008 von dem Landwirt Roman Böhm gegründet. Angesiedelt hat sich der Betrieb auf den Flächen des Gutes Bliestorf, das schon in Schriften des früheren Mittelalters erwähnt wird. Der Hof liegt ca. 12 km südwestlich von der Hansestadt Lübeck am Rande des Bliestorfer Forstes.
Die Bewirtschaftung
Der Betrieb bewirtschaftet 170 ha und hat diese vormals konventionell bewirtschafteten Flächen auf den ökologischer Landbau umgestellt. Auf den Ackerflächen wächst seitdem eine vielfältige Fruchtfolge.
Seit 2009 weidet eine sich im Aufbau befindende Mutterkuhherde der Rasse Aubrac auf den Flächen nahe der Hofstelle.
Eine bisher ackerbaulich genutzte Fläche wurde von einer Stiftung als Naturschutzfläche erworben und wird in Zukunft von der Rinderherde extensiv beweidet.
Zwischenzeitlich - seit 2021 - werden die Flächen nach den Richtlinien des Anbauverbandes Bioland bestellt.
Artgerechte Tierhaltung
Für den Biolandbetrieb hat das Rind eine große Bedeutung für die Fruchtbarkeit des Bodens und damit für den gesamten Nährstoffkreislauf zwischen Boden, Pflanzen und Tier. Der Landwirt hat für eine wesensgemäße Tierhaltung Sorge zu tragen.
Auf Gut Bliestorf steht der Herde ausreichend Weideland während des Sommerhalbjahres zur Verfügung. Die Herde bleibt in dieser Zeit als soziales Gefüge aus Tieren aller Altersstufen zusammen.
Ziele des Betriebes
Durch die ökologische Bewirtschaftung wird langfristig die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens gefördert. Eine vielseitig aufeinander abgestimmte Fruchtfolge und der maßvolle Einsatz von Rindermist regeln die Lebensvorgänge im Boden. Es erfolgt eine Verbesserung des Humuses und eine deutliche Steigerung der Artenvielfalt an Insekten, Ackerkräutern und Vogelarten.
Der Hof
Im Zuge der Betriebsentwicklung konnten einige alte landwirtschaftliche Gebäude des Guts erworben werden, die weiter nach und nach saniert werden. Diese betriebliche Entwicklung zeigt sich in der neuen Nutzung von Ställen, Werkstatt, Getreidelager und Büro.
Zentrale Bedeutung
soll die überwiegende Vermarktung in der Region bekommen. Die Zusammenarbeit mit einem regionalen Bäcker, der unser Getreide verbackt, ist bereits Realität.